Bonn-Marathon am 10.04.2005
Überraschung in Bonn
Nach der kleinen Enttäuschung in Frankfurt war erst einmal eine Pause bei größeren Wettkämpfen angesagt, aber keine Trainingspause. Das Wintertraining verlief hinsichtlich Intensität und Umfang ordentlich, wieder einmal war Steffnys 3:30er Plan das Maß aller Dinge. Viele km quälte ich das Laufband und fand mich quasi vor der Haustür beim Marathon in Bonn ein.
Ich hatte mit Gregor vereinbart zusammenzulaufen. Seine Frau fuhr uns hin und das gestaltete sich (ich meine wegen Hochwassers) nicht ganz unproblematisch. So kamen wir ziemlich knapp an, standen aber letztlich pünktlich an der Startlinie und konnten noch den Start der Halbmarathonis erleben. Ziemlich kühl war es und ich erinnere mich mit Behagen an die gut geheizte Umkleide im Hallenbad.
Hier konnten wir von Beginn an auf breiten Straßen ordentlich laufen, arbeitsbedingt kannte ich mich auf der Strecke ausnahmsweise mal ganz gut aus. Eine unabdingbare Pinkelpause warf mich auf der ersten Hälfte fast eine Minute zurück, die ich aber gant gut wieder aufholen konnte. Soll heißen: Gregor hatte ich nach drei oder vier km wieder eingeholt.
Vom Rennen ist bei mir nicht all zuviel haften geblieben. Wir waren ohne direktes Zeitziel gestartet und auch so gelaufen, wie wir es für gut erachteten. Bei Halbzeit lagen wir mit 1:46:08 Std. prima. Hatte Gregor erwartet (so erzählte er es mir hinterher), daß ich bei 30+ km abreißen lassen müßte, trat diese zum ersten mal nicht ein. Kein Hammermann! Noch Kraft in den Beinen! Geil! Das änderte zwar nichts daran, daß Gregor sich drei, vier km vor dem Ziel verabschiedete, weil er die 3:30 Std.-Grenze noch knacken wollte, aber ich konnte mein Tempo bis ins Ziel halten.
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