5:12 für den vierten, 5:32 für den fünften km waren die logische Folge. Insbesondere zwischen km 5 und 5,5 galt es dann doch, ordentlich zu beißen. Was aber absehbar war, denn exakt auf dem Scheitelpunkt winkte die Verpflegungsstation mit warmem Tee und Wasser. Dann allerdings ging es fast nur noch bergab. So stramm der letzte km aufwärts war, so steil ging’s bergab. Und wieder das für mich übliche Bild: Bergauf versäge ich eine ganze Reihe Konkurrenten, um mich bergab von genau denen wieder überholen zu lassen.
Dafür sanken aber natürlich die km-Zeiten deutlich, was die angestrebten max. 55 min. Gesamtlaufzeit wieder realistischer werden ließ. 4:45, 4:32, 4:45 - so konnte es weitergehen. Nach acht km waren wir wieder auf dem ehemaligen Hinweg. Überraschend war dann für mich doch die Erkenntnis, daß ich die tatsächlich vorhandene Steigung auf den ersten drei km gar nicht wahrgenommen hatte. 166 Höhenmeter war ja die offizielle Angabe, barometrisch ermittelt habe ich deren 243, selbst Elkes TomTom-Uhr wies über 200 HM aus. Dann war die Straße wieder überquert und noch lagen 1,2 km vor uns, die wir am Ende parallel der Einlaufstrecke absolvierten. Schon waren die verschiedenen Zielbögen in Sicht und das Rennen vorbei, ohne daß ich mich verausgabt hätte.
|