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19. Jungfrau-Marathon am 10.09.2011
In sengender Sonne kleine Brötchen gebacken
Grüezi miteinand! Ehrfürchtig und, ich gebe es zu, ein wenig neidisch habe ich in den letzten Jahren die Berichte über die zahlreich absolvierten alpinen Bergläufe in aller Herren Länder gelesen und die phantastischen Bilder bewundert. Aus der Mitte Germaniens ist man aber leider nicht mal gerade so eben ins Hochgebirge gefahren und so habe ich meinen ersten Einsatz bei einem alpinen Marathon Jahr um Jahr herausgeschoben. Natürlich liegt mir (auch und gerade) der K 78 in der Nase, aber der Klaus meinte in seiner fürsorglichen Art, es sei sinnvoll, erst einmal kleinere Brötchen zu backen.
Die Jungfrau ein kleines Brötchen? Bestimmt nicht, zumindest nicht für mich. Gut, 26 km bei bis dahin 300 Höhenmetern bereiten mir kein wirkliches Kopfzerbrechen, aber deren 1.500 auf den folgenden 16 km, die dazu noch einige Bergabpassagen enthalten, sind alles andere als ohne. Zwar habe ich nicht erst einmal in einem Wettbewerb mehr als 2.000 Höhenmeter bergauf und –ab hinter mich gebracht, aber noch nie so viele Höhenmeter am Stück. Daher bin ich bereit zu neuen Heldentaten!
Zwischenstation Luzern
Meiner Lieblingsübung folgend, nutzen Elke und ich den Lauf zu einem einwöchigen Urlaub und nehmen erst einmal für drei Tage Quartier in Luzern am Vierwaldstätter See. Dort eingetroffen, zeigt sich die Richtigkeit unserer Entscheidung: Es ist einfach traumhaft schön. Hotel und Restaurant direkt an der Reuss und mit Blick auf die holzgedeckte Kapellbrücke, ein Gedicht. Die trotz vorhandenen Aufzugs täglich mehrfach zurückgelegten 82 Treppenstufen zum Zimmer sind ein prima Zusatztraining. Wie der Zufall es will, hat der aktuelle Merian Luzern und den Vierwaldstätter See als Thema und so konnten wir uns auch ganz gezielt vorbereiten.
Leider verliert Luzern derzeit seine deutschen Gäste, was aber nicht an der Stadt als solcher liegt. Jahrzehntelang waren die Schweizer stolz auf ihre starke Währung - nun wird die massive Aufwertung des Franken zum Fluch: Tourismus und Exportindustrie klagen über massive Einbußen. Der Franken hat seit Januar 2010 kontinuierlich an Wert zulegt, im laufenden Jahr gegenüber dem Euro sogar mehr als 20 Prozent.
Die Schweiz war zwar schon immer ein teures Reiseziel, aber sie droht zu einer Luxusdestination zu werden. Um fünf Prozent ist der Umsatz eingebrochen, sagt Jürg Schmid vom Verband Schweiz Tourismus, derzeit profitiere man bislang auch hinsichtlich des nächsten Winters aber noch von länger zurückliegenden Buchungen. Inzwischen kostet ein Restaurantbesuch in Luzern schnell 50 Euro pro Person - und damit das Doppelte wie in Deutschland (Gericht ab 30 sfr, Pizza/Pasta ab 20 sfr). Diese Preise führen dazu, dass es sich deutlich weniger Deutsche leisten können und wollen, nach Luzern kommen. Die Zahl der Übernachtungen sank im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent, noch kann Luzern die Verluste allerdings dank der wachsenden Beliebtheit bei asiatischen Gästen kompensieren. Und die lauern unübersehbar an jeder Straßenecke in Bataillonsstärke. Auch weibliche Vollvermummte sieht man überall.
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Wir genießen den Schweizer Sommer, der dem Deutschen zunächst in nichts nachsteht, so gut es geht und machen das Beste daraus. Auf der Strandpromenade in Richtung Verkehrshaus/Lido läßt es sich gut joggen und die Luzerner Altstadt ist mit u.a. ihren bunten Häusern, der Kapellbrücke und der Stadtbefestigung sehr attraktiv. Das geschlossene Souvenirlädchen auf der Kapellbrücke verrät uns endlich, was ein Co-Autor so unter der Woche treibt. Erstaunt stellen wir fest, daß es die Luzerner auch ohne Kriegsschäden geschafft haben, trotz aller Schönheiten grauenhafte Bausünden zu begehen, die unsere Augen an etlichen Stellen auf das heftigste beleidigen. Beispielhaft sei der 1971 abgebrannte Hauptbahnhof genannt, von dem nur das Hauptportal erhalten ist, der Rest wurde komplett abgerissen. Das Ergebnis bedecken wir besser mit dem Mantel der Liebe.
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Natürlich besuchen wir auch das Willi Tell-Heiligtum in Küssnacht und gehen durch die berühmte Hohle Gasse. Die Altstadt von Zug beeindruckt uns mit einer geschlossenen Bausubstanz, überwiegend aus dem 18. Jahrhundert. Am Bootsanleger stehen viele Volieren im Freien und der Begriff „Zug-Vögel“ bekommt eine völlig neue Bedeutung.
Lauterbrunnen oder: Die Ruhe vor dem Sturm
Nach einem läuferfreundlichen opulenten Käsefondue am Vorabend verlegen wir am Dienstag unser Hauptquartier zum Jungfrau-Marathon nach Lauterbrunnen ins östliche Berner Oberland, hier haben wir uns in ein nettes Hotel mit Blick auf den berühmten Staubbach-Wasserfall eingemietet. Lauterbrunnen hat den Vorteil, auf der Hälfte der Laufstrecke und damit Fan-günstig zu liegen, denn auch die Bahn von Interlak-ch-en (Start) zur Kleinen Scheidegg (Ziel) führt hier durch. Wir haben vor, in den nächsten Tagen die letzten 16 km des Marathons schon einmal wandernd zu erkunden, falls das Wetter mitspielt. Erfreulicherweise ist die Strecke ganzjährig komplett mit weißen Wegmarkierungen ausgeschildert, wie mir das Sekretariat des Jungfrau-Marathons vorab freundlich mitteilt.
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Nach dem Motto „Jetzt oder nie“ jagt uns die Vermieterin des wieder traumhaften Wetters wegen sofort aufs Jungfraujoch mit exklusivstem Blick auf das Schweizer Dreigestirn Prinz, Bauer und Jungfrau. Oder so ähnlich (Hinweis für Nicht-Karnevalisten!). Mit der Zahnradbahn auf 3.454 m Höhe gefahren, genießen wir bei 2° und strahlendem Sonnenschein am Ende im T-Shirt die Wärme und das unvergleichliche Ambiente. Top of Europe, so nennen es die Schweizer, und so fühlt man es auch fast. Eishöhle, Aussichtsplattform, allerlei Aktivitäten – wir sind vollkommen begeistert, kaum daß wir angekommen sind.
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Ein absolutes „Muß“ im Tal sind auch die Trümmelbachfälle, in denen das gesamte Schmelzwasser von Eiger, Mönch und Jungfrau mit Schmackes gen Tal stürzt. Man kann mit dem Aufzug hochfahren und dann heruntergehen, diesen aber auch verweigern. Der scharfe Blick meiner Gattin beeindruckt mich wenig und so wird, jede Möglichkeit zum Zusatztraining nutzend, tapfer hochgestiefelt. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Entscheidung, hier und nicht in der Stadt Interlaken zu wohnen.
Erstmals nach langer Zeit habe ich mich mal wieder gezielt auf einen Wettbewerb vorbereitet, mein Training von den sonst üblichen vier auf fünf Wocheneinheiten hochgefahren, einige Wochen gute 70 km (das ist viel für mich bei Berufstätigkeit, Familie, Haus und Garten) trainiert und das Ganze mit jeder Menge Höhenmetern, insbesondere bei den langen Läufen, garniert. Prompt haben sich auch zwei Kilo Lebendgewicht verabschiedet, wie ungeschickt! Insofern fühle ich mich gut vorbereitet ohne aber wirklich zu wissen, wie ich mich nach 26 km am Ortsausgang von Lauterbrunnen, wenn es ernst wird, fühlen werde.
Zeitziel habe ich natürlich gar keines, wie sollte ich auch bei der Premiere auf dieser für mich schweren Strecke. Also ist Ankommen in Würde das Gebot der Stunde. Natürlich – ich habe ja mal in die alten Ergebnislisten geschaut. Und gesehen, daß diejenigen, die für die erste Hälfte um die zwei Stunden gebraucht haben – eine für mich realistische Größe bei bis dahin „nur“ 300 Höhenmetern -, am Ende bei um die fünfeinhalb Stunden ankamen. Klar, nur die wenigsten davon werden auch unterwegs fotografiert haben und am Ende erwarten uns ein paar Stau-Kilometer. Also halten wir es wie Kaiser Franz: Schau’n mer mal.
Am Freitag sind wir bei den ersten, die sich die Startunterlagen im Festzelt auf der sog. Höhematte (eine große Wiese) in Interlaken abholen. Aufgrund der angekündigten, problematischen Parkplatzsituation in der Stadt haben wir den Zug von Lauterbrunnen genommen, eine weise Entscheidung. Wieder zurück, vertreiben wir uns unter stahlblauem Himmel die Zeit beim Planschen im kleinen, geheizten öffentlichen Schwimmbad, umgeben von einem Rundum-Bergpanorama. Das Leben kann manchmal ganz schön hart sein.
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Abends trifft nebst seiner Frau Anita mein Freund Josef ein, der mich begleiten wird. Etliche lange Läufe haben wir zusammen absolviert und wir planen, soweit es geht und Sinn macht, zusammen zu laufen. Beim Minimarathon über 4,2195 km dreimal um die Höhematte kommt es zum Showdown. Zwischen dem Blitz aus Waldbreitbach, meiner mir gesetzlich angetrauten Gattin, und einem unbekannten Schweizer Nachwuchsläufer, Viktor irgendwas. Als Vertreter hochkarätigster deutscher Presseorgane komme ich ganz dicht an ihn heran und es gibt ein schönes Foto der beiden Duellanten. Ein netter Kerl, der Viktor, und die Gattin schmilzt dahin. Gespannt wartet sie schon auf den New York City-Marathon Anfang November, um ihn am Fernseher wenigstens moralisch zu unterstützen.
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Start und erste Hälfte
Klaus stellt mir den Cheforganisator des Rennsteiglaufs und den ebenfalls laufenden Bürgermeisters der Stadt mit dem „schönsten Ziel der Welt“ vor und ich verspreche beiden, mir im nächsten Jahr kurz vor dem Lauf keine Zehe zu brechen. Der Zugläufer für 5 Stunden plant den Halbmarathon für etwa 1:45 bis 1:50 Std., wie er mir sagt, und wird daher wieder schleunigst verlassen, so nett er auch ist. Das wird für uns in Anbetracht des Gesamtpakets ganz klar zu schnell werden. Die Pacer haben übrigens richtige Gestelle am Rücken, an denen sie ihre Markierung hoch in den Himmel tragen, so etwas habe ich noch nicht gesehen und das Bild erinnert mich fast an unsere Fahnenträger im Fronleichnamsgottesdienst.
Um Punkt 9:00 Uhr werden wir bei allerbestem Wetter, das sich den ganzen Tag halten wird, nach dem Abspielen der Schweizer Hymne von Viktor Röthlin am Hotel Victoria-Jungfrau mit Böllerschüssen zunächst auf eine 3 km-Schlaufe durch Interlaken geschickt. Diese Bedingungen hätte ich dem Daniel letzte Woche beim UTMB gewünscht, aber das Wetter kann man halt leider immer noch nicht vorbestellen. Wir haben heute einfach Schwein und davon jede Menge.
Die Stadt ist eines der großen Tourismuszentren des Berner Oberlands und verfügt über eine Infrastruktur von 60 Hotels mit ca. 4.100 Betten, 6 Jugendherbergen mit ca. 450 Betten, 8 Campingplätzen mit 1.045 Standplätzen sowie Ferienwohnungen mit ca. 1.000 Betten. Somit bietet dieses zwischen dem Brienzer und Thunersee (Inter-Laken = Zwischen den Seen) gelegene Touristenzentrum mehr Betten als es Einwohner (rund 5.400) hat.
Noch auf der ersten Runde wird eine Bruchsteinmauer von etlichen Herren gründlichst gewässert und die Jungs zur Strafe abgelichtet. Nach 3 km kommen wir noch einmal am Hotel Victoria-Jungfrau vorbei und erreichen bei km 6 Bönigen und damit den 260 m tiefen, vom Gewässer Aare durchflossenen, grün-blauen Brienzersee. Dieser ist 14 km lang, 2,8 km breit und einer der saubersten Seen der Schweiz. Auf dem Weg dorthin werde ich von einem Laufkameraden angesprochen und dieser ist doch tatsächlich einer meiner Mittäter vom Nürburgringlauf! Noch ist die Strecke bretteben, nichts deutet auf die kommenden Anstrengungen bergauf hin. OK, es wachsen jede Menge Berge ringsherum, aber noch weiß ich ja nicht, daß ich da hoch muß. Die erste von mehreren tollen Musikkapellen versüßt uns die Schweißtropfen, die in der Sonne bereits mächtig fließen. Auch erste megagroße Kuhglocken machen ordentlich Alarm, dieser Sound wird uns bis ins Ziel begleiten.
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Große Teile der ersten Hälfte sind asphaltiert, danach dominieren Naturpfade. Was also zieht man an die Füße? Quasi im letzten Augenblick habe ich mich für ultraleichte (220 g) Schuhe eines innovativen Herstellers entschieden und trage dazu erstmals auch Gamaschen, um Steinchen aus den Schuhen herauszuhalten. Beide Entscheidungen habe ich nicht bereut. Einen sehe ich am Start sogar in FiveFingers, ganz so mutig bin ich nicht. Vollkommen flach bleibt es auch noch, als wir in Wilderswil die uralte Holzbrücke über den Fluß Lütschine überqueren. Diese ersten 10 km bringen wir in ca. 58 min. hinter uns. Mittlerweile haben wir einen Dreiviertelkreis gelaufen und schwenken jetzt auf fast geradem Weg in Richtung Lauterbrunnen ein, wo wir unsere Fans zum ersten Mal erwarten. Hinter Wilderswil erfolgt der erste kurze, aber ruppige Anstieg von etwa 60 Hm.
Hungern und dürsten brauchen wir auch nicht im Ansatz, man sorgt sich geradezu rührend um uns. Es gibt so viel, daß ich gar nicht alles nutzen kann. Gerne nehme ich Iso, Bouillon, später Cola und verdünne immer mit Wasser. Einmal nehme ich auch ein Gel, das mir gut bekommt. Das ge“sponser“te Iso findet zwar nicht gerade meine sensorische Zustimmung und schmeckt mir gesponsert, erfüllt aber seinen Zweck. Feste Nahrung wird im weiteren Verlauf auch angeboten, aber ich halte mich an Flüssiges, das rutscht besser und geht schneller.
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In Gsteigwiler (km 12) und Zweilütschinen (km 15, wo sich die weiße und schwarze Lütschine vereinen), zwei winzigen Weilern, begrüßen uns jede Menge begeisterter Zuschauer. Der Schritt wird sofort dynamischer, der Rücken gerader und der Blick so was von entspannt. Die ersten Brunnen/Tröge mit herrlich kühlem Wasser können genutzt werden und erinnern mich stark an meinen Einsatz in Biel im letzten Jahr. Von dort habe ich sie fast als Lebensretter in Erinnerung. Ach ja, es ist ab und zu doch ganz nett, mit Unterstützung von außen zu laufen und nicht nur fast unbeachtet im Wald.
Mittlerweile ist das Tal enger geworden und die Felswände scheinen sich immer mehr zu uns zu verschieben. Sollte da doch noch etwas Bergmäßiges auf uns warten? Lange laufen wir jetzt an der weißen Lütschine auf teilweise schmalem Weg entlang. Schön zwar, jedoch an einigen Stellen recht eng, so daß doch einige Male Staus entstehen. Man trägt es überwiegend mit Fassung, wie ich sehe. Einerseits ist es natürlich doof, weil der Vorwärtsdrang unnötig gebremst wird. Wenn man aber sieht, welch teils wahnwitziger Aufwand, insbesondere im letzten Streckendrittel, betrieben werden muß, wird klar, daß das nur über eine hohe Teilnehmerzahl zu finanzieren ist.
Klasse ist die parallel verlaufende Bahn. „Hopp, hopp, hopp!“ tönt es vielstimmig immer wieder von den Fahrgästen. Viele, auch unsere Fans, nutzen sie, um die nächsten Begegnungspunkten zu erreichen. Zwischendurch kommt mal ein Wiesenpfad, aber der ist gut zu laufen. Ein paar weitere Buckel sind jetzt zu nehmen, aber auch die bereiten kein Kopfzerbrechen, obwohl der eine oder andere Teilnehmer jetzt bereits geht. Fehlplanung, Selbstüberschätzung, frühe Verletzung?
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Immer wieder passieren wir kleine Brücken und erreichen fünf km weiter bei km 19,6 den Bahnhof „unseres“ Marathondorfs Lauterbrunnen (max. zulässige Zeit: 2:25 Std.). Hier feuern nicht nur Elke und Anita (am Hotel) ihre Helden bereits das zweite Mal an, sondern das ganze Dorf steht scheinbar Kopf. Tour de France-Gefühl. Das soll ein Landschaftslauf sein? Wahnsinn! Durch und hinter Lauterbrunnen machen wir eine flache, 6 km lange, U-förmige Ehrenrunde durch das Lauterbrunnental, das auch „Tal der 72 Wasserfälle“ genannt wird. Maria, eine unserer guten Geister aus dem Hotel, steht beim Schwammstand bei etwa km 20,5 und freut sich über ein bekanntes Gesicht ein Loch in den Bauch. Und dann auch noch ein so gut aussehendes…
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Auf Höhe des Campingplatzes Lauterbrunnen, am Abend Schauplatz der neben Interlaken zweiten großen „After Run Party“ wird an der Halbmarathonmarke die Zeit genommen. Mit knapp 2:04 Std. liege ich ganz gut in der Planung, die Hitze, die Staus und die vielen Fotostopps bleiben natürlich nicht ganz ohne Folgen.
Schräg gegenüber unserer Herberge stürzt der Staubbachfall zu Tal. Staubbach ist die Bezeichnung für einen Sturzbach mit so starkem Gefälle, daß das Wasser sich durch die schnelle Fließgeschwindigkeit und den unregelmäßigen Fluß beim Auftreffen auf Steine oder felsigen Untergrund in einen Nebel aus feinen Wassertröpfchen, gewissermaßen in Staub, auflöst. Unser Staubbachfall ist mit stolzen 297 m Höhe der zweithöchste Wasserfall der Schweiz und im Sommer über eine Felsengalerie zugänglich. Johann WOLFGANG von Goethe verfasste dort auf seiner zweiten Schweizer Reise den „Gesang der Geister über den Wassern“, den wiederzugeben ich Euch an dieser Stelle erspare. Da habt Ihr jetzt aber Schwein gehabt.
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Nach dem Campingplatz überqueren wir auf schmalen Fußgängerbrücken, die wir in den Tagen vorher schon abgejoggt sind, die Weiße Lütschine sowie den Trümmelbach und kommen am Hubschrauberlandeplatz der „Air Glacier“ (Rundflüge) vorbei, wo der kleine Klaus im vergangenen Jahr fast einen gekapert hätte und nur mit Mühe wieder herausgezerrt werden konnte. Eine knappe halbe Stunde, nachdem wir das Dorf erreicht hatten, sind wir wieder in Lauterbrunnen zurück. Am Horizont läßt sich das Jungfraumassiv zum ersten Mal erahnen und deshalb ist jetzt nach Unterquerung des Bahnviadukts auch endgültig Schluß mit lustig.
Die „Wand“ (km 26)
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Bei etwa km 26 stehen wir dann vor der sprichwörtlichen Wand, ein ganz großer Aufstieg von rund 500 Hm steht uns auf den nächsten knapp vier km bevor. 26 Serpentinen bis Wengen, dem „Dorf der Jungfrau“ am Fuß von Eiger, Mönch und Jungfrau und Schauplatz des berühmten Lauberhorn-Skirennens sind zu nehmen. Ähnliches habe ich letztes Jahr im Urlaub unter dem Titel „Hart-Härter-Horn“ von Kitzbühel zum Kitzhorn absolviert und auch darüber berichtet, dort waren es 19 Kehren auf 7,1 km und rund 900 Höhenmeter. Gut, zugegeben, das ist lange her und geht als Training für den heutigen Marathon nicht mehr durch. War trotzdem klasse.
Laufen ist hier in meiner Preisklasse erstmal nicht mehr, nur noch ganz Starke oder Wahnsinnige trippeln in kleinen Schrittchen nach oben. Hier gilt klar die Devise Kraft sparen, denn schnelles Gehen ist wesentlich ökonomischer und, wenn überhaupt, kaum langsamer. Erstaunt sehen wir die alte, aufgegebene Bahntrasse von Lauterbrunnen nach Wengen und unterqueren diese durch ein kleines Viadukt. Sehr schnell gewinnen wir auch optisch an Höhe, schon liegt Lauterbrunnen klein und tief unter uns. Die Zeiten für die Steil-Km explodieren natürlich: Rund zehn min. benötige ich auf dem steilsten km. Allerdings geht es auch immer mal wieder ein Stückchen bergab zum Erholen. „Unsere“ schier omnipräsente Renate Werz vom 100 MC feuert uns kurz vor dem Dorf an und freut sich, von mir erkannt zu werden.
Wengen bis Wengernalp (km 26 – 37)
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Nach 30 km wird über die Sonnenterrasse das autofreie Wengen erreicht. Wie angekündigt, wiederholt sich hier das Spektakel von Lauterbrunnen: Man hat den Eindruck, jeder, ob Einheimischer oder Gast, ist an der Strecke und erweist uns Läufern seine Referenz. Tolle Eindrücke, die sich mir da unvergeßlich einprägen. In der Wengener Dorfstraße auf Höhe des Bahnhofs gibt es tatsächlich eine Sprintwertung, für die ich leider nicht mehr in Frage komme. Hier muß man aber in 4:10 Std. durch sein, sonst ist bereits an dieser Stelle finito. Über der Dorfstraße sind, wie die Wimpel auf dem Münsteraner Prinzipalmarkt, die Finishershirts der letzten Jahre aufgespannt.
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Hier warten auch wieder unsere Fans. Bevor ich aber meine Frau knutschen kann, kommt von nebenan ein „Wolfgang!!!“ und ich bin völlig geplättet, überraschend Co-Autorin Heike zu entdecken, an der ich ebenfalls erfolgreich Teile meiner bereits reichhaltig gebildeten Salzkruste hinterlasse. Sorry, Heike, aber wenn mir der Gaul durchgeht, ist niemand vor mir sicher!
Mittlerweile sind insgesamt 800 Hm geschafft, 1.000 stehen jedoch noch bevor, davon 600 auf dem nächsten Abschnitt bis zur Wengernalp, die wir über die Mettlenalp erreichen werden. Mit Erklimmen der Baumgrenze nimmt uns das Panorama schlechthin den letzten Atem: saftige Alpweiden, schroffe Felsen, Gletscher, die höchsten Eiswände der Alpen. Über uns thront, scheinbar greifbar nah, die Jungfrau, zusammen mit dem Matterhorn und dem Mont Blanc der berühmteste Gipfel Europas. Einfach scharf.
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Ich beginne immer besser zu verstehen, warum manche Laufkollegen den Stadtmarathons mit ihren teilweise (aber beileibe nicht immer!) durch langweilige Wohn- und Industriegebiete führenden Streckenverläufen entsagen und sich, nicht mehr um Zeiten und Plazierungen scherend, dem Laufen in Gottes Natur verschreiben. Es ist einfach ein Laufgenuß. Es sei denn, man absolviert wie Bernie mitten im Sommer den Karwendelmarsch bei Dauerregen, Hagel und Schnee, um dann noch froh sein zu müssen, wenn der Lauf sicherheitshalber abgebrochen wird.
Bei etwa km 33 geht es doch tatsächlich wieder ein paar Meter abwärts, Zeit, sich etwas zu erholen. Insgesamt überrascht mich, daß die Steigungen – heftig genug! - doch etwas moderater als von mir befürchtet sind. Bis hierher war der Aufstieg nach Wengen eindeutig die größte Herausforderung. Natürlich macht sich auf jedem weiteren km die zunehmende Saft- und Kraftlosigkeit bemerkbar, aber es geht doch immer weiter. Übrigens zeigt man uns den Lauffortschritt schon ab km 26 250 m-weise an. Das hat für mich gleichermaßen Vor- und Nachteile: Einerseits ist es schön, alle halblang ein neues Schild zu sehen, allerdings sind 250 zurückgelegte Meter nicht eben wirklich viel. Na ja, mühselig nährt sich das Eichhörnchen.
Die Aussichten hinter Wengen, ich muß es noch einmal loswerden, sind einfach unbeschreiblich schön. Leider kann die Kamera dies nur teilweise festhalten und wiedergeben, das persönliche Erlebnis nicht ersetzen. Für mich ist jetzt schon klar: Das wird nicht mein letzter Einsatz im alpinen Raum gewesen sein, der Herr Bernath hat Blut geleckt. Nächstes Jahr ist erst einmal Zermatt fällig.
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Wixi bei rund 38 km ist für das hintere Feld ein kritischer Punkt: Wer hier nicht in max. 5:25 Stunden durch ist, wird aus dem Feld genommen. Das ist jetzt keine Boshaftigkeit des Veranstalters, sondern der Tatsache geschuldet, daß eine evtl. Rettungsaktion mit dem Hubschrauber äußerst schwierig wäre. Wir aber sind zeitlich auf der sicheren Seite und dürfen durch.
Durchdürfen ja, aber auch welchem Weg? Ich stelle überrascht fest, daß für einige ein Absperrband gehoben und diese auf eine Alternativroute geschickt werden. Ich bin erst einmal beruhigt, daß ich auf dem Originalweg bleibe, wie mir ein erfahrener Mitläufer sagt. Man will durch diese Teilung wohl den unvermeidlich folgenden Stau etwas entzerren. Denn jetzt wird es endgültig haarig und der harte Aufstieg nach Wengen erscheint im Nachhinein wie Kinderkacke. Marcel aus Tirol und ich fotografieren uns noch gegenseitig (Danke für das Foto, Marcel!) und dann geht es weiter.
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Runner’s High auf der Moräne
Als läuferischer Höhepunkt war uns nach der Wiedervereinigung der Streckenteilung und jetzt gelaufenen fast 40 km eine Moräne angekündigt worden. Nein, wir sind jetzt nicht durch die bis zu vier Meter langgestreckten Raubfische, die mehr oder weniger versteckt in Höhlen, Felsspalten und Korallenriffen leben und gerne mal unvorsichtige Hände und Arme abbeißen, gefährdet, denn das sind Muränen. Unsere Moräne (frz: Moraine = Geröll) entpuppt sich als ein Feld von abgelagertem Schutt, das ein Gletscher bei der Bewegung zurückgelassen hat.
Bevor wir jedoch zur Moräne kommen, schleppen wir uns den Berg weiter über schmale, ausgetretene und –gewaschene Pfade über unregelmäßige und teils große Steine hinauf. Jeder hat den Blick gesenkt und taxiert nur noch den unmittelbar von ihm liegenden Meter, um jeden Fehltritt zu vermeiden.
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Der folkloristische Höhepunkt folgt auf 2.000 m ü. NN auf der Haaregg: Fahnenschwinger, so weit das Auge reicht, und Alphornbläser bereiten uns einen triumphalen Empfang. Das ist ja fast so schön wie bei unserem Malberglauf, den die Eifler Alphornissen so stimmungsvoll mitgestalten! Die Schweizer machen einem aber auch alles nach… Liebe Leute, die Ihr so etwas noch nicht gesehen habt, das ist ganz großes Kino, insbesondere bei diesem unvergleichlichen Wetter!
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Die Überquerung dieser Moräne ist dann in der Tat ein, allerdings nicht völlig ungefährliches, Schauspiel, denn nach links und rechts geht es bei dieser Gratwanderung stramm abwärts, falls man stolperte. Ohnehin wäre hier ein Überholversuch vollkommener Blödsinn und so gehen bzw. laufen wir, wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, dem musikalischen Höhepunkt zu und erreichen bei km 41 den mit 2.205 m ü. NN höchsten Punkt der Strecke. Was machen in unserem Leistungssegment denn ein paar Minuten mehr oder weniger aus? Gar nichts. Und so kann ich quasi in Ruhe den Schweif blicken lassen und ein paar weitere Schnappschüsse machen.
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Ersehnte Klänge – nicht unbedingt, weil sie meinen Ohren gut tun, sondern weil das Ziel nicht mehr weit ist – erschallen am Ausstieg aus der Moräne. Der Dudelsackspieler Seppli Rast, bis 2010 war es durchgängig bis zu seinem Tod Roman Käslin, steht genau so heldenhaft da, wie wir den Berg heraufkriechen und spielt uns schottische Weisen. Das ist für mich zwar nicht ganz neu, denn 2010 in Bonn hatte ich bereits das Vergnügen in Beuel, aber hier ist es absoluter Kult. Schön, daß Romans „Stelle“ nachbesetzt werden konnte! Hier, ein paar Meter weiter, am schönsten Punkt des Laufs, steht auch der Gedenkstein an die vor Jahren bei einem Lawinenabgang im Kanton Waadt tödlich verunglückte ehemalige Jungfrau- und New York-Marathon-Siegerin sowie Boston-Zweite Franziska Rochat-Moser.
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Der Blick geht, falls man den Kürbis noch hochbekommt, flankiert von Eiger, Mönch und Jungfrau, weit über das Tal. An einer Kletterstelle strecken sich uns viele fleißige Helferhände entgegen, um ein Abstürzen zu vermeiden. Danke, Ihr Lieben! Und schon wieder folgt eine Wasserstelle an schmalstem Pfad. Die Versorgung kann eigentlich nur aus der Luft erfolgt sein, das Wasser wurde in großen Milchkannen dorthin transportiert. Dankbar nehme ich das lebenserhaltende Naß entgegen. Ständig kreist über uns ein Hubschrauber, jederzeit zum sofortigen Eingreifen bereit.
Finale grandioso
Die letzten zwei km führen uns nach 1.829 m Aufstieg 110 Hm mehrheitlich bergab ins Ziel zur Kleinen Scheidegg (2.095 m ü. NN). Diese ist die Passhöhe zwischen Eiger und Lauberhorn und verbindet Grindelwald mit Lauterbrunnen. Auf der Kleinen Scheidegg befinden sich Hotels sowie der Bahnhof der beiden Zahnradbahnen Wengernalpbahn (seit 1893) und Jungfraubahn (seit 1896). Die Wengernalpbahn führt von Lauterbrunnen und Wengen über die Kleine Scheidegg nach Grindelwald, die Jungfraubahn fährt durch Eiger und Mönch hinauf zum Jungfraujoch.
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Noch ist ein kleiner Tunnel zu durchqueren, der kleine See halb zu umrunden (gerne würde ich jetzt da reinspringen – und mir vermutlich den Tod holen!) und ein letztes Mal begleiten uns die Klänge eines einsamen Alphornbläsers auf dem abschließenden Dreiviertelkilometer. Stark abschüssig, ich muß etwas bremsen, fliegen wir dem Ziel und wahren Zuschauermassen entgegen und erhalten direkt die schöne Medaille an rotem Band mit weißem Kreuz. Soll ich mich jetzt freuen, nach 5:23 Stunden den Lauf beendet zu haben? Natürlich, das ist jetzt Erleichterung pur, aber ob ich so etwas Tolles noch einmal erleben werde? Ich hoffe doch ja.
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Dank des unvergleichlichen Wetters (ich will mir besser gar nicht vorstellen, wie das bei Dauerregen sein muß) können wir gemütlich im Gras sitzen und alle Fünfe von uns strecken. Die Zielverpflegung und Gastronomie sind reichhaltig und werden förmlich überrollt. Gegen Abgabe des Leihchips erhalte ich noch das schöne lila Finishershirt und bekomme doch tatsächlich in der hochbegehrten Bahn abwärts mit Elke Sitzplätze. Die tun gut, gleichermaßen für Läufer und Zuschauer. Die Abfahrt verkürzen uns zwei nette Elsässer, Astrid und Bertrand, mit Erzählungen über ihre Ultra-Heldentaten. Aber auch wir können ihnen viele neue Veranstaltungen schmackhaft machen. Wir sind uns einig, man müßte zwei oder besser drei Leben haben.
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Der Lauf ist leider definitiv nichts für ganz langsame Läufer, die Bedingungen sind nicht ohne. Zwar beträgt die Zielzeit auf den ersten Blick stolze 6:30 Std, aber wenn man sich mal die Kontrollschluss-Zwischenzeiten anschaut, an denen die Marathonstrecke geschlossen wird, wirft, merkt man die vergleichsweise hohen Anforderungen: Lauterbrunnen Bahnhof (19.6 km) 2:25 Std. nach Startschuss, Wengen Bahnhof (30.3 km) 4:10 Std., Wengernalp und Abzweigung Wixi (37.9 km) 5 Std. 35 Min (die Nettolaufzeit ist jeweils irrelevant). Schon bei 2 Stunden und 25 Minuten für knapp 20 km inkl. 300 Höhenmeter muß man sich ranhalten.
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Zum Abschluß habe ich dann endlich doch noch etwas zum Meckern gefunden. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, ich nehme gerne eine Erinnerung vom Lauf mit nach Hause, bevorzugt eine DVD, die ich mir daheim aus Motivations- oder anderen Gründen in Ruhe reinziehen kann. So geschehen z.B. in Washington D.C., Boston, Hamburg, Luxemburg und sogar beim Albmarathon. Leider gibt es hier keine, die man bestellen könnte, obwohl man diesen Service bei der 15. Auflage 2007 angeboten hatte. Ich bin mir sicher, die Dinger würden reißenden Absatz finden, schließlich ist der Kurs über weite Strecken eine Augenweide.
Sollte ich Euch Appetit gemacht haben und das lag durchaus in meiner Absicht, zögert keine Sekunde mit der Anmeldung für das nächste Jahr. Beim 20. Jubiläum wird am Samstag UND am Sonntag gelaufen. Die Anmeldung ist bereits eröffnet und am Lauftag waren die ersten tausend Plätze bereits vergeben. Und wenn Ihr auf dem Campingplatz in Lauterbrunnen übernachtet, wird sich auch der finanzielle Einsatz in überschaubaren Grenzen halten. Zudem plant die Schweizer Nationalbank wohl, den Franken an den Euro zu koppeln, um das derzeitige Währungsdrama abzumildern.
Der Jungfrau-Marathon: Beinhart, aber trotzdem superschön. Er hat einen Fan mehr. Dank-ch-e und ade!
Über 350 Fotos zu diesem Bericht gibt es auf marathon4you.de!
Zahlen und Fakten (Auszug, Quelle: Peter Wirz – The Highest High):
- 1993 erste Austragung
- Start auf 566 m ü. NN, Ziel auf 2.100 m ü. NN
- + 1.839 / - 305 HM
- 20 Musikformationen entlang der Strecke
- 1.500 Helferinnen und Helfer
- 33 Mitglieder im Organisationskomitee
- 161 Medizinische Fachkräfte
- 15 Defibrillatoren
- 140 Funkgeräte
- 4.000 Startplätze
- 60 Nationen aus allen fünf Erdteilen am Start
- 20 t Gepäck werden von Interlaken ins Ziel transportiert
- 12 Verpflegungsposten
- 150.000 Becher
- 10.000 l Sponser (Iso) und Cola
- 6.000 Bananen5 Schweizer Franken (entsprechen derzeit rund 120 €).
Streckenbeschreibung: + 1.829 / - 305 Höhenmeter. 3 km-Schleife zunächst flach durch Interlaken (556 m ü. NN), Brienzersee, Wilderswill (erster Aufstieg), Halbzeit in Lauterbrunnen, 6 flache km bis Tümmelsbach und dann – Prost Mahlzeit! Wengen, Mettlenalp, Wengernalp, Jungfrau-/Eiger-/Mönchblick, Moräne, nach 40 km abwärts ins Ziel.
Rahmenprogramm: Marathonmesse in Interlaken.
Weitere Veranstaltungen: Mini Run (200 – 1.609,), Meile, Mini Marathon (4,2195 km), Sponsorenlauf, Pararace (200 m – 14 km).
Auszeichnung: Jeder Finisher erhält am Ziel auf der Kleinen Scheidegg, nach Rückgabe des Zeitmess-Chips, das offizielle Finisher-Shirt sowie die Jungfrau-Marathon-Medaille. Finisher-Urkunden werden am Wettkampftag an speziellen Terminals in Interlaken (Marathon-Expo) und Lauterbrunnen ausgedruckt. Außerdem kann jeder Teilnehmer seine Urkunde über das Internet ausdrucken. Kostenloses SMS-Service, kostenloser Download des eigenen Zieleinlaufs als Clip.
Logistik: Alles Notwendige nahe beieinander und qualitativ der Bedeutung dieses Laufs angemessen.
Verpflegung: Perfekt: 12 unterschiedlich ausgestattete Stationen mit (jeweils und/oder) Iso Orange/Citrus, Cola, Bouillon, Energieriegel, Bananen, Energiegel, Wasser, Schwämme. Weitere Wasserstationen, auch private im Flachen.
Zuschauer: Enorm. In den Orten große Begeisterung, auch unterwegs immer wieder Fangruppen.
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