Wo stehe ich im Feld? 3 oder 4 Läufer überholen mehrfach, wobei ich zum Schluß nur noch einen von ihnen wahrnehme. Nach dreißig Runden werden aber nicht nur die Beine langsam schwerer, auch die Birne braucht etwas mehr Zeit und die Rundenzeiten nehmen ebenfalls langsam zu. Nach 2:55 Std. Laufzeit und 34 Runden ist um 15 Uhr eigentlich Schluß, aber da man uns ja am Anfang fünf Minuten “gestohlen” hatte, darf ich noch eine 35. dranhängen. Heike hat tolle 30 geschafft und ist genau in ihrem Soll in Richtung Frankfurt Marathon Ende des Monats.
Bei der Zeitnahme sagt man mir etwas von zweitem, Heike von drittem Platz (für die Drei mit den meisten Runden soll es einen Preis geben) und so füllen wir freudig erregt die Speicher wieder auf, doch auf eine Siegerehrung warten wir vergebens. Die wird im Rahmen eines Helferfestes durchgeführt werden, wo auch schöne Preise auf die zu Ehrenden warten (Menuegutscheine Restaurants, Wellnessgutscheine, Eintrittskarten Gymmotion Oberwerth, ...). Leider kommen die für uns nicht in Frage, denn hinter dem Sieger mit 40 Runden plazierten sich zwei weitere Läufer mit 38 bzw. 36 Runden, wie wir mittlerweile wissen. Da müssen wir uns halt in zwei Jahren noch mehr anstrengen!
Bei herrlichem Wetter hatten wir eine super Gelegenheit, unsere Long Jogs in im wahrsten Sinne des Wortes kurzweiliger Runde zu verbringen. Die Organisation war tadellos, wenn auch der erfahrene Läufer einige Verbesserungsvorschläge hat, die aber vermutlich auch nur die regelmäßigen Läufer interessieren dürften: Siegerehrung unmittelbar oder zumindest in erträglichem Abstand zum Laufende, eine Wertung getrennt nach Männlein und Weiblein in Klassen bis zu und ab 40 Jahren sowie eine Dokumentation der Leistung in Form einer Urkunde. Vielleicht wird ja auch 2013 beim nächsten Mal ein Marathonlauf angeboten. Den könnte man um 10 Uhr starten und um 15 Uhr beenden, das sollte für die vermutlich wenigen Interessierten reichen.
|